Sperre Bumbachtal-Kemmeribodenbad

Im Bumbachtal befinden sich auf Berner Seite total 18 Anlagen, die zur Sperrstelle Bumbachtal-Schrattenfluh gehören. Auf der Innerschweizer Seite sind 16 Anlagen vorhanden. Die Strasse im Bumbachtal entlang der Emme war vor und nach dem Kemmeribodenbad mit einer Sperre respektive einem Sprengobjekt gesichtert. Die Sperre war so vorgesehen, dass auch der Flusslauf gesperrt worden wäre.

Oberhalb des Sprengobjektes war im Bereich Unterer Hirschwangiberg zwei Sperren im Nebenweg sowie eine Felskaverne (BE608) erstellt worden. Es handelt sich dabei um einen Felsunterstand, der ev. als Garage für eine Infanteriekanone benutzt wurde und eine seitliche Nische (Unterkunft) hat. Es handelt sich dabei um eine höhlenartige Kammer mit grossen Eingang.

Der Ausbruch ist mit Spritzbeton verkleidet und mit Tarnfarben gestrichen. In der seitlichen Nische ist eine Bodenplatte betoniert, ev. für einen Ofen. Vor dem Eingang ist ein Rohr sichtbar, das aus dem Boden kommt, dessen Funktion unbekannt ist. Rechts neben dem Eingang ist eine Nische, welche ebenfalls einen unbekannte Funktion erfüllte. Dieser Kaverne vorgelagert in Richtung Westen sind zwei Sperranlagen im Weg platziert, je etwa 50 bis 100 Meter auseinander. Deren Standorte sind so gewählt, dass eine Umgehen im steilen Gelände praktisch unmöglich ist.

Vom Kemmeriboden aus ist zudem eine Scharte hoch oben im Fels mit Schussrichtung Brücke zu sehen. Sie befindet sich in etwa oberhalb der erwähnten Anlage BE608. Die Sperre der Hauptstrasse vom Kemmeriboden-Bad aus ist nicht mehr vorhanden, aber die typischen Magazine für Sperrelemente sind noch aufzufinden.

Bekannte Objekte

  • Unterkunft Kemmeribodenbad
  • BE608 Hirschwangiberg-Felsunterstand – 638527/183562