Sperrstelle Laubegg/Garstatt BE

Die Verkehrsverbindung durch das Simmental wäre im Ernstfall in den Garstattkurven massiv gestört worden: Bis zur Sanierung der Strasse waren dort zwei grosse Sprengobjekte vorhanden, die heute verschwunden sind. Die Strasse sowie die Bahnlinie wären durch die Ladungen in mehreren Sprengkammern in die Luft – respektive in die Simme – gejagt worden.

Oberhalb des Steinbruchs Laubegg befand sich bis vor wenigen Jahren ein gut sichtbarer Infanteriebunker mit Schussrichtung talauswärts auf die Strasse. Ob es auch ein Gegenwerk gab, ist bisher unklar.

Diese Engstelle hat bereits eine lange militärische Geschichte: Die Burg Laubegg auf der linken Simme-Seite war eine mittelalterliche Burg aus dem 12. Jahrhundert. Davon sind heute noch einige Mauerreste und zwei Gräben sichtbar. Die Burg und die Herrschaft gehörten um 1300 den Freiherren von Strättligen. 1336 verkauften diese die Herrschaft dem Grafen Peter III. von Greyerz. 1349 kam es zu Krieg zwischen den Grafen von Greyerz und Bern. Dabei wurde die Burg zerstört. In der Folge gelangte 1356 die Herrschaft in den Besitz der Familie von Düdingen. Diese verkauften 1378 den Besitz an die Stadt Freiburg. 1386 fiel die Herrschaft während des Sempacherkrieges endgültig an Bern.

Bekannte Objekte

  • AXXXX Infanteriebunker Laubegg/Garstatt
  • M2778 Sprengobjekt Garstatt Strasse
  • M2776 Sprengobjekt Garstatt BLS