Sperrstelle Weissenburgberg BE

Auf der linken Simmental-Seite oberhalb Weissenburgs wird der Durchgang von Weissenburgberg ins Buuschetal durch zwei Infanteriewerke links und rechts der Schlucht gesperrt. Beide sind nach Unterlagen der 2. Division (1944) mit je einem Maschinengewehr und einem Leichten Maschinengewehr ausgerüstet. Zudem ist auf der Simmentalseite in einem Felsunterstand eine Übermittlungszentrale vermerkt.

Kartenausschnitt Sperre Weissenburgbad © Bundesarchiv

Im Bereich Weissenburgberg/Lattenboden ist diese moderne Konstruktion aufzufinden. Wer weiss etwas über den Zweck Wahrscheinlich handelt es sich um diese Anlage, die in der SimmentalZeitung folgendermassen publiziert war: «Seit 1982 betreibt die Munitionsfabrik Thun (M+F) im Auftrag der Landesverteidigung einen Bunker an der Bunschentalstrasse oberhalb von Weissenburgberg. Der Bunker wird als Sprenglabor genutzt. Im Rahmen von Entwicklungsprogrammen und zur Qualitätssicherung werden Sprengversuche zur Ermittlung der Leistungsdaten durchgeführt. Mit dem Wechsel von M+F zur RUAG und infolge der Erstellung einer Abluftanlage muss nun ein kantonales Baubewilligungsverfahren durchgeführt werden.

Nach Auskunft von Barbara Svimbersky, Gemeindeverwalterin in Därstetten, lief die Einsprachefrist am 2. März ohne Einsprachen ab. Mit dem Bau einer Entlüftungs- und Filteranlage kommt man den Luftreinhalte-Vorschriften nach. Gleichzeitig wird auch eine Altlastsanierung vorgenommen. Die Humusschicht wird zirka 20 cm tief abgetragen und mit unbelastetem Material ersetzt. Das Sprenglabor dient weiterhin während 6–8 Tagen im Monat für Sprengversuche, die nur in der Zeit von 9 bis 16 Uhr ausgeführt werden dürfen. Im Bunker wird grundsätzlich kein Material gelagert.»

Bekannte Objekte

  • A2073 (Reg Nr. 3421/7) Telefonzentrale Weissenburgberg – 602100/168780
  • A2074 (Reg Nr. 9148) Infanteriebunker Weissenburgberg – 602030/169000
  • A2075 (Reg Nr. 9149) Infanteriebunker Weissenburgberg – 601820/168890