Sperre 2105 – Heiligenschwendi

Die ausgedehnte Sperrstelle Heiligenschwendi umfasst mehrere Gruppen von Werken. Sie war Teil des nördlichen Sperr-Riegels zum Zentralraum, welcher mit dem Operationsbefehl Nr 12 bis im Januar 1941 von der Zulg auf den Sigriswilergrat verschoben wurde.

Wo das Gelände es erforderte, wurde verstärkt. Die Gruppen werden gebildet aus Geländepanzerhindernissen mit dazugehöriger Panzerbarrikaden auf den Strassen und Wegen sowie den Panzerabwehrständen und -schildern.

Die ersten Geländepanzerhindernisse bestanden aus eingerammten Holzpfählen. Als Vergleich dient die Sperrstelle Einigen, die zur nächsten Generation gehört und vor allem aus Betonbauten besteht. Die Heiligenschwendi-Sperren wurden im August 1940 durch das Kommando der 3. Division mit dem Kommando des Gebirgsinfanterie-Regimentes 16 und des Gebirgssappeur-Batallions 3 rekognosziert, im Januar 1941 fertiggestellt. Die Sperrstelle Heiligenschwendi findet ihre Fortsetzung bei Eichbühl unten am Thunersee (Rubrik Thunersee rechts). Sie bildet laut ADAB-Beschreibung ein landschaftlich schönes und prägnantes Ensemble, zeigt exemplarisch die Sperrlinie. Da die Sperre Heiligenschwendi eine zentrale Bedeutung und eine riesige Ausdehnung hatte, ist eine Aufteilung in Werkgruppen sinnvoll.

Die Teilsperren


Weitere Informationen über die Bau- und Einsatzgeschichte der weiträumigen Sperrstelle Heiligenschwendi und der Konstruktion der Infanteriebunker sind in einer kompakten Broschüre sowie einem detaillierten Buch im Verlag HS-Publikationen nachzulesen.