Sperre 2216 – Hirsegg (Flühli LU)

Die Sperre Hirsegg im Mariental war im Aktivdienst zwischen August 1941 und Frühjahr 1944 von der 8. Division erstellt worden und bildete damals die stärkste Sperre im Divisionsgebiet. Die Hauptstellung war im Raum Hirseggbrücke gebaut worden.

Bekannte Objekte

  • A2354 Infanteriewerk Hirsegg  – 643740/189665. Das Werk verfügte über einen Zürcher-Motor, 2 Generatoren und eine Materialseilbahn. Die Anlage diente lange als Übungswerk, der Bund kaufte 65’000 Quadratmeter Land als Zielhang. Mitte der 1980-er Jahre wurde die Anlage als Prototyp einer Felsenanlage saniert und den neuen Verhältnissen angepasst. Der Eingang wurde zum Schutz gegen Direktbeschuss mit Steinkörben abgedeckt. Die Notstromgruppe wurde ersetzt und im Eingangsbereich montiert, die Kampfstände angepasst und Munitionslagerstellen erstellt und die vorher im Zugangsstollen befindliche Unterkunft 9 Betten) erstellt. Zudem wurde der Notausgang verbessert. 1994 waren 19 Mann der Werkkompanie 27 zugeteilt, die Bewaffnung umfasste 1x 9 cm Pak 50, 1x Mg 51 und einen Beobachter. Ende 1994 erfolgte die Entklassifizierung.
    ADAB: Stark umgebautes, beton. Felswerk ca. 3 km S von Flühli. Schleuse & WC beim Eingang liquidiert. Am Ende des geraden Zugangsstollens, der früher mit Verteidigungsstand gesichert war, betritt man Werkstatt & Unterkunft (ehem. Maschinenraum & Wasserreservoir); von dort führt ein Steigschacht (Panzertüre) zum Notausgang. Durch den ehem. Unterkunfts- & Mun- Raum gelangt man zu den separaten Kampfräumen für 1 Pak (zuvor Ik) & 1 Mg (Mg-Tiefschuss-Schartentopf; auch für Tb benützbar); der alte Beob zw. den Kampfständen wurde zum Mun Mag umgewandelt. Waffen in Werkstatt eingelagert. Zum Werk gehört Mat-Seilbahn Z208.
  • A2355 KP/Telefonzentrale Hirsegg – 643850/188100. Dieses Objekt war ursprünglich der KP des Infanterieregiments 37, wurde 1950 als Telefonzentrale umgebaut. 1994 erfolgte die Entklassifizierung. Als Ersatz wurde der ASU 7S/T F15200 mit einer Permanenten Militärzentrale erstellt. Sehr kleine Felskaverne im Wald zwischen Kantonsstrasse Flühli-Sörenberg und Waldemme mit einer Eisentüre, einem gunitierten Zugangsstollen und einer seitlichen Nische (Arbeits- und Schlafraum). Direkt vor deren Eingang wurde im Zweiten Weltkrieg eine Baracke auf Pfählen errichtet (abgebrochen).
  • T1416 GPH Hirseggbrücke
  • T1416.01 Barrikade Strasse
  • T1416.02 Barrikade Strasse