Was für unglaubliche Behauptungen: Sie soll fast 50 Kilometer lang gewesen sein und mehr als 42’000 Männer mit 6500 Pferden aufgenommen haben. Sie soll der Grund dafür sein, warum die Franzosen den Plan aufgegeben haben, die Schweiz zu überfallen – die «Fortifikation Hauenstein». Im Bundesarchiv existiert eine grosse Menge an Bauplänen und Fotos, die von einem riesigen Festungsgürtel zeugen. Dieser wurde während des Ersten Weltkriegs um Olten herum gebaut.
Wie viel davon ist wirklich wahr? Und was davon ist noch zu finden? Stephan Tschanz und Lorenz Mani wollen es wissen (Link).
Der Nationalrat hat in seiner Debatte am 4. Mai 2023 die Botschaft zur Räumung des ehemaligen Munitionslagers Mitholz beraten und den Verpflichtungskredit in Höhe von 2,59 Mrd. Franken mit 180 zu 5 Stimmen bei 8 Enthaltungen zugestimmt. Das Geschäft geht jetzt in den Ständerat.
Mit der Zustimmung des Nationalrates erreicht das Projekt einen weiteren Meilenstein für eine nachhaltige Räumung der Munitionsrückstände in Mitholz.
https://www.festung-oberland.ch/wp-content/uploads/Dossier-Munition-Mitholz-0003.jpg26583696FOhttps://www.festung-oberland.ch/wp-content/uploads/2024-Logo-FO-300x85.pngFO2023-05-04 10:04:052023-05-04 10:04:05Nationalrat stimmt dem Verpflichtungskredit für die Mitholz-Räumung zu
Einige wenige Unterlagen, Pläne und Bilder bezeugen, dass Anfang der 1940er Jahre Planungen und Versuche durchgeführt wurden, die damals neuen Flammenwerfer auch in Bunkern einzusetzen. Bisher war vor allem der Kampf der Angreifer mit Flammenwerfer gegen verbunkerte Stellungen bekannt. Bekannt ist mindestens ein Prototyp der Firma Carba.
https://www.festung-oberland.ch/wp-content/uploads/2024-Logo-FO-300x85.png00FOhttps://www.festung-oberland.ch/wp-content/uploads/2024-Logo-FO-300x85.pngFO2023-04-29 16:45:232023-04-29 16:42:27Flammenwerfer in Bunkern?
In den letzten Monaten hat man sie leider immer wieder gesehen: Die rasch aufgestellten ukrainischen Strassensperren mit Igeln aus Stahlträgern oder die langgezogenen russischen Panzergräben und Höckerhindernisse mitten in den weiten Feldern der Ukraine oder jüngst an den Stränden der Krim. Obwohl diese Sperrelemente fast nostalgisch wirken, setzen die Truppen auf eine gewisse Wirkung – auch in der heutigen Zeit.
Zentrale Elemente einer Sperre sind jeweils solche Hindernisobjekte. Diese sollen einen Gegner verlangsamen oder in vorher festgelegte Richtungen lenken, damit die flankierenden (verbunkerten oder mobilen) Waffen vor allem die gepanzerten Fahrzeuge besser vernichten können.
Doch welche Art Hindernisse sind effizient, möglichst günstig und können rasch erstellt werden? Die Schweizer Armee hat im Laufe der Zeit viele Versuche mit Geländepanzerhindernissen gemacht, deren Wirkung mit eigenen Panzern getestet, die Kosten berechnet und normierte Elemente festgelegt.
Eine Auswahl dieser Versuchsberichte und viele Bildern dazu sind es im Buch «Stoppt die Panzer! Panzerhindernisse in der Schweizer Armee – Versuchsberichte» zusammengefasst.
212 Seiten. Format A4. Schwarz-Weiss mit Skizzen, Zeichnungen und historischen Bildern, Softcover/gebunden.
Preis CHF 35 ohne Versandkosten, CHF 45 inkl. Versandkosten Inland – BESTELLEN
Was für eine seltsame Entdeckung: Die Soldaten des Ersten Weltkrieges in der Schweiz orientierten sich nach dem Vorbild der Murtenschlacht. Warum? Die Antwort auf diese Frage ist dieser Film.
https://www.festung-oberland.ch/wp-content/uploads/2024-Logo-FO-300x85.png00FOhttps://www.festung-oberland.ch/wp-content/uploads/2024-Logo-FO-300x85.pngFO2023-03-11 12:21:012023-03-11 12:21:01Galerie Pfeifer – was aus der Vergangenheit
«Festungsminenwerfer bauten wir tatsächlich zurück, aber nicht die Artillerie als Ganzes. Im Moment prüfen wir, ob wir einen Teil der Festungsminenwerfer behalten wollen – sei es als Minenwerfer oder als militärische Anlage für andere Zwecke.» Das ist eine Aussage von Armeechef Thomas Süssli in den Medien vom 20. Februar 2023. Dass das ausgemusterte Waffensystem wieder auf Vordermann gebracht wird, ist wohl eher Wunschdenken, vor allem vor dem Hintergrund, dass die Standorte dieser Bunker seit längerem bekannt sind.
Vor 75 Jahren explodierte das Munitionsmagzin in Mitholz, neun Menschen starben. Der berührende Gedenkanlass liess die Hoffnung zurück, dass das Dorf weiterleben wird.
Paul Tschumi, Johann Ulrich Tschumi, Marie Trachsel-Kratzer, Anna Elisabeth Künzi-Wandfluh, Samuel Künzi, Luise Künzi, Christian Künzi, Karl Kast, Verena Kast. Neun Namen, neun Angehörige, Mitholzerinnen und Mitholzer, Freunde und Bekannte, die in der Nacht vom 19. auf den 20. Dezember 1947 bei der Explosion des Munitionsmagazins ums Leben kamen. Am Montagabend, 19. Dezember 2022, wurden für sie neun Kerzen angezündet – zum Gedenken an das Unglück vor genau 75 Jahren.
Am 2. November 1992 starben bei der Explosion von alter Munition – unter anderem 280 Exemplare ausgedienter Treiberraketen für Bloodhound-Flabraketen – beim Steingletscher am Susten sechs Menschen. Heute sind die Gesteinsmassen über der explodierten Lagerkaverne schneebedeckt. Der rötlich schimmernde Gedenkstein zu Ehren der Toten steht wie ein Mahnmal am Rand der Zufahrtsstrasse zur ehemaligen Munitionsvernichtungsanlage Steingletscher.
Flavio Zoppi hat an diesem Ort ganz spezielle Bilder gemacht, die er als Erinnerung an das Unglück vor 30 Jahren zur Verfügung stellt.
https://www.festung-oberland.ch/wp-content/uploads/2024-Logo-FO-300x85.png00FOhttps://www.festung-oberland.ch/wp-content/uploads/2024-Logo-FO-300x85.pngFO2022-12-10 08:11:022022-12-10 08:11:09RIP Maurice Lovisa?
Die vergessene Festung Hauenstein
Nationalrat stimmt dem Verpflichtungskredit für die Mitholz-Räumung zu
Der Nationalrat hat in seiner Debatte am 4. Mai 2023 die Botschaft zur Räumung des ehemaligen Munitionslagers Mitholz beraten und den Verpflichtungskredit in Höhe von 2,59 Mrd. Franken mit 180 zu 5 Stimmen bei 8 Enthaltungen zugestimmt. Das Geschäft geht jetzt in den Ständerat.
Mit der Zustimmung des Nationalrates erreicht das Projekt einen weiteren Meilenstein für eine nachhaltige Räumung der Munitionsrückstände in Mitholz.
Flammenwerfer in Bunkern?
Einige wenige Unterlagen, Pläne und Bilder bezeugen, dass Anfang der 1940er Jahre Planungen und Versuche durchgeführt wurden, die damals neuen Flammenwerfer auch in Bunkern einzusetzen. Bisher war vor allem der Kampf der Angreifer mit Flammenwerfer gegen verbunkerte Stellungen bekannt. Bekannt ist mindestens ein Prototyp der Firma Carba.
Weiterlesen
WERBUNG: Stoppt die Panzer!
Zentrale Elemente einer Sperre sind jeweils solche Hindernisobjekte. Diese sollen einen Gegner verlangsamen oder in vorher festgelegte Richtungen lenken, damit die flankierenden (verbunkerten oder mobilen) Waffen vor allem die gepanzerten Fahrzeuge besser vernichten können.
Doch welche Art Hindernisse sind effizient, möglichst günstig und können rasch erstellt werden? Die Schweizer Armee hat im Laufe der Zeit viele Versuche mit Geländepanzerhindernissen gemacht, deren Wirkung mit eigenen Panzern getestet, die Kosten berechnet und normierte Elemente festgelegt.
Eine Auswahl dieser Versuchsberichte und viele Bildern dazu sind es im Buch «Stoppt die Panzer! Panzerhindernisse in der Schweizer Armee – Versuchsberichte» zusammengefasst.
212 Seiten. Format A4. Schwarz-Weiss mit Skizzen, Zeichnungen und historischen Bildern, Softcover/gebunden.
Preis CHF 35 ohne Versandkosten, CHF 45 inkl. Versandkosten Inland – BESTELLEN
Galerie Pfeifer – was aus der Vergangenheit
Was für eine seltsame Entdeckung: Die Soldaten des Ersten Weltkrieges in der Schweiz orientierten sich nach dem Vorbild der Murtenschlacht. Warum? Die Antwort auf diese Frage ist dieser Film.
Festungsminenwerfer behalten?
«Festungsminenwerfer bauten wir tatsächlich zurück, aber nicht die Artillerie als Ganzes. Im Moment prüfen wir, ob wir einen Teil der Festungsminenwerfer behalten wollen – sei es als Minenwerfer oder als militärische Anlage für andere Zwecke.» Das ist eine Aussage von Armeechef Thomas Süssli in den Medien vom 20. Februar 2023. Dass das ausgemusterte Waffensystem wieder auf Vordermann gebracht wird, ist wohl eher Wunschdenken, vor allem vor dem Hintergrund, dass die Standorte dieser Bunker seit längerem bekannt sind.
Gedenkfeier 75 Jahre Explosion Mitholz
Vor 75 Jahren explodierte das Munitionsmagzin in Mitholz, neun Menschen starben. Der berührende Gedenkanlass liess die Hoffnung zurück, dass das Dorf weiterleben wird.
Paul Tschumi, Johann Ulrich Tschumi, Marie Trachsel-Kratzer, Anna Elisabeth Künzi-Wandfluh, Samuel Künzi, Luise Künzi, Christian Künzi, Karl Kast, Verena Kast. Neun Namen, neun Angehörige, Mitholzerinnen und Mitholzer, Freunde und Bekannte, die in der Nacht vom 19. auf den 20. Dezember 1947 bei der Explosion des Munitionsmagazins ums Leben kamen. Am Montagabend, 19. Dezember 2022, wurden für sie neun Kerzen angezündet – zum Gedenken an das Unglück vor genau 75 Jahren.
Trauriger Jahrestag
Am 2. November 1992 starben bei der Explosion von alter Munition – unter anderem 280 Exemplare ausgedienter Treiberraketen für Bloodhound-Flabraketen – beim Steingletscher am Susten sechs Menschen. Heute sind die Gesteinsmassen über der explodierten Lagerkaverne schneebedeckt. Der rötlich schimmernde Gedenkstein zu Ehren der Toten steht wie ein Mahnmal am Rand der Zufahrtsstrasse zur ehemaligen Munitionsvernichtungsanlage Steingletscher.
Flavio Zoppi hat an diesem Ort ganz spezielle Bilder gemacht, die er als Erinnerung an das Unglück vor 30 Jahren zur Verfügung stellt.
Erinnerungsort für die sechs Todesopfer. © 2022 Flavio Zoppi
Erinnerungsort für die sechs Todesopfer. © 2022 Flavio Zoppi
Der Schuttkegel über der explodierten Kaverne. © 2022 Flavio Zoppi
Der Schuttkegel über der explodierten Kaverne. © 2022 Flavio Zoppi
Der Schuttkegel über der explodierten Kaverne. © 2022 Flavio Zoppi
RIP Maurice Lovisa?
In Solothurn entdeckt. © 2022/12 CL