Im Oktober 1940 führte die 2. Division Tests mit französischen Panzern und eidgenössischen Barrikaden durch. Eine kleine Bildauswahl dazu.

Erinnerung eines ehemaligen Armeeangehörigen an die Anfänge der Festungstruppen – spannende Einblicke!

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© 10.9.2019 Frutigländer

 

 

Die Lokalzeitung hat sich schlau gemacht…

Da hat sich Hans Eggenberger etwas vorgenommen: Der dokumentiert in seinem Buch «Das Porträt einer Grossfestung» nichts geringeres als die weitläufige Bunkeranlage Magletsch, die dem eigentlichen Festungsraum Sargans vorgelagert war. Spannend und bisher weitgehend unbekannt sind die Bilder und Erzählungen aus der Bauzeit des Artilleriewerks, verbunden mit etlichen persönlichen Erinnerungen und Begebenheiten. Das macht die oftmals trockene Materie der Festungen sehr lebhaft und nachvollziehbar – auch bildmässig ist die Bauzeit gut dokumentiert.

Den allergrössten Teil der Publikation macht aber der Bildteil über die heutige Anlage aus. Akribisch wurden die Räume wie auf einem Rundgang von Hansueli Senn fotografiert und zusammengestellt. Es gibt einen ausgezeichneten Überblick, wie gross die Anlage wirklich ist, die seit dem Jahr 2000 vom Artilleriefort-Verein Magletsch betreut wird (ein Teil der Festung wird noch als Unterkunft von der Armee genutzt).

Ergänzt werden die Bilder durch Werkpläne, detaillierte Beschreibungen der Ausrüstung und Infrastruktur sowie spannenden Beschreibungen des Alltags in der Festung. Neben der Hauptanlage sind auch die Aussenanlagen wie das Infanteriewerk Brögstein, die zahlreichen Unterstände oder der Kommandoposten Gretschins Teil des Buches. Was nicht Teil der Publikation ist, sind die dort eingesetzten Truppen. Diese Informationen sind aber andernorts teilweise greifbar.

Dem Autor Hans Eggenberger ist sein Ziel, das Werk Magletsch mit seinen Eigenheiten zu porträtieren, ausgezeichnet gelungen. Das neue Buch wird der mehrstöckigen Anlage für über 300 Mann mit Turmkanonen, Bunkerkanonen und Festungsminenwerfern absolut gerecht und überzeugt sowohl inhaltlich als auch qualitativ und dient als Anreiz, die Anlage zu besichtigen. Gedacht ist das Buch nämlich als Ergänzung zur realen Führung durch das Artilleriewerk, in der niemals mit dieser Detailgenauigkeit informiert werden kann.

Das Porträt einer Grossfestung. Artilleriefestungswerk Magletsch als nördlichstes Bollwerk der Festung Sargans. Hans Eggenberger. ISBN 978-3-907926-78-9. 22×28 cm, 260 Seiten, farbige und schwarz-weisse Abbildungen.
Preis 48 CHF + 10 CHF Versandkosten. Bezugsquelle (und Besichtigungsmöglichkeiten): www.afom.ch

So, liebe Leute, das VBS hat sein Okay gegeben und damit ist jetzt auch klar, dass das «Mitholz»-Buch im Oktober tatsächlich gedruckt und dann im November ausgeliefert werden kann (A4, 240 Seiten, farbig, fadengebunden/Hardcover. Preis CHF 55 inkl. Versand Inland – LINK FLYER).

Es geht also jetzt in den Endspurt, was den Inhalt und das Layout angeht. Infos gibts jeweils auch unter www.explosion-mitholz.ch und Vorbestellungen sind direkt HIER möglich.

Hinter den schroffen Felswänden des Bürgenbergs bei Stansstad versteckt sich die Festung Fürigen. Gebaut während des Zweiten Weltkriegs, war sie Teil des Réduits, der damaligen Verteidigungsstrategie. Das Artilleriewerk mit seinen zwei Kanonen hätte dazu beitragen sollen, einen deutschen Vormarsch in die Alpenregion abzuwehren. Auch im Kalten Krieg blieb die Festung in Betrieb, ausgerichtet auf neue Bedrohungsszenarien. Nidwaldner Museum präsentiert seit März 2018 in der Festung Fürigen eine neu konzipierte Dauerausstellung. Das Leben der Soldaten im Berg und Fragen zur Bedeutung der Sicherheit aus historischer und aktueller Sicht stehen im Fokus.

Rundgang lädt mit audiovisuellem Hörspiel zum Eintauchen in die Festungswelt: In einem neu konzipierten audiovisuellen Hörspiel führt ein Moderator die Besucherinnen und Besucher mittels Audioguide durch die Festung. Ausgangspunkt ist die aktuelle gesellschaftspolitische Frage nach der Bedeutung von Sicherheit, die im Rundgang aus einer historischen Perspektive beleuchtet wird. Die Moderation berichtet über den Bau und die sich wandelnden Funktionen der Festung Fürigen, führt Gespräche mit einer Historikerin und stellt zeitgenössische Quellen vor.

Die neue Ausstellung in der Festung Fürigen ist ein Publikumsmagnet. Das Nidwaldner Museum bietet für Gruppen auf Anmeldung auch ausserhalb der Öffnungszeiten Führungen für Gruppen an. Weitere Infos 

Die Gebirgsbrigade 11 und später die Grenzbrigade 11 hatten den Auftrag, einen allfälligen italienischen (oder sowjetischen) Vormarsch über den Simplon in Wallis zu verhindern. Die Brigade gibt es schon seit 1994 nicht mehr. Was geblieben ist, ist der steinerne Adler auf der Passhöhe – er wird dieses Jahr 75-jährig.

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Offenbar hat das VBS im Zuge der Erarbeitung der ADAB-Inventare ja einige Zusicherungen gemacht, was den Erhalt von ehemaligen militärischen Anlagen angeht. Gerade im aufgeführten Raum St.Maurice sind aber offenbar letztes Jahr verschiedene Rückbauarbeiten gemacht worden. Was soll man davon halten?

Aus einem Dossier über die Trinkwasserversorgung des Artilleriewerkes A1750 Gross Tosse stammt dieser handkolorierte Plan der geologischen Verhältnisse. © Bundesarchiv