Interlaken ist die Wiege von unterschiedlichen schweizerischen Traditionen. Hier wird der Unspunnenstein gestossen, die Tellspiele aufgeführt und die so genannte Harderportschete gefeiert. Dazu kommt eine 600 Jahre alte Tourismusgeschichte, die den Ort und das Bödeli zwischen Brienzer- und Thunersee sichtbar stark geprägt hat.
Es gibt aber noch eine andere Geschichte, die bemerkenswert ist und aus unserer Sicht neu entdeckt werden muss: Interlaken im Zweiten Weltkrieg. Hier wurde einer der wichtigen Reduit-Flugplätze erstellt – hier hatte General Henri Guisan jahrelang sein Hauptquartier – und hier wurde in den Berghängen ein verbunkertes Abwehrsystem gegen Luftlandetruppen des Dritten Reiches angelegt.
Das ist ein Fall für Bunker-Archäologen wie uns. Wir machen uns auf mit dem Ziel, die „andere Geschichte von Interlaken“ auszugraben, zu dokumentieren und zugänglich zu machen. Dabei lernen wir die IG Bödeliwerke kennen – eine Gruppe von Menschen, die dasselbe Ziel seit vielen Jahren verfolgt und uns Zugang zu Orten ermöglicht, die sonst für das normale Auge im Verborgenen bleiben würden.
Der Kessel des Generals oder Die andere Geschichte von Interlaken (30 Minuten).
Kritik an neuer Kaverne – Souveräne Antwort
Der erste Kavernen-WK der Fliegertruppe auf dem Flugplatz Buochs (1958) war vorbei. Zeit für eine Bilanz der Truppe. Es zeigte sich – nicht unerwartet –, dass die Flieger sich auch im Ernstfall gern Luxus gönnen möchten. Entsprechend fiel die Kritik aus. Dies alles kommentierte der damalige Kommandant der Fliegertruppe souverän…
(Merci für das Dok an Bono!)
Guisan auf dem Gotthard
Am Wochenende vom 20. und 21. August 2022 stehen General Guisan und die Ausstellung über ihn im Zentrum der Festung Sasso San Gottardo.
Attraktionen im Aussengelände:
Im Sasso San Gottardo:
Keine Reservation notwendig. Der Zutritt auf das Festgelände vor dem Haupteingang ist kostenlos. Alle Attraktionen finden kontinuierlich statt zwischen 10.30 Uhr und 15.00 Uhr. Um 15.00 Uhr letzter Eintritt in die Festung. Infos unter LINK
Finnlands Freiheitskampf 1939/40
Finnland hat seine unerfreulichen Erfahrungen mit den Russen gemacht. 1939/40 fand der sogenannten Winterkrieg statt, der grosse Unterstützung für das nordische Land hervorrief.
Zum Download hier eine Broschüre (PDF/ca. 10 MB), wie sie damals in der Schweiz zur Unterstützung und als Spendenaufruf verkauft wurde.
Die Kanonen von Dailly – made by Tschanz
Dailly ist dieser Ort in der Schweiz, wo an der grössten militärischen Baustelle gleichzeitig auch am längsten gebaut wurde. 140 Jahre lange wurde hier im Berg gesprengt, ausgebaut, installiert und optimiert. Hier oben sollte es Experimente gegeben haben, die es sonst in der Schweiz nirgends gegeben hat. Mit Putins Überfall in die Ukraine wurde nicht gerechnet, denn vier Jahre zuvor wurde diese riesige und geheime Festung aufgegeben.
Gerüchten zufolge sollen im Innern des Berges über 24 Kilometer Stollen die Aufenthaltsräume, Kommunikationsposten und Kampfsysteme miteinander verbinden. Wir wollen dieser Legende auf den Grund gehen und herausfinden, was davon noch übrig ist und tauchen in eine Seite der Schweizer Geschichte hinein, die uns nur in Erstaunen versetzten kann. Dauer: ca 30 Minuten.
11. Ausgabe des DAWA-Führers «Militärmuseen»
Das Deutsche Atlantikwall-Archiv (DAWA) ist seit langem bekannt für immer wieder überraschende und vielfältige Heft zu Themen rund um Bunker. Aktuellstes Publikation ist der neue Museumführer in der 11. überarbeiteten und ausgeweiteten Auflage. «Der Begleiter durch die Militärmuseen in Deutschland ist technisch das Beste, was wir bislang anbieten.» So propagiert der Verlag sein jüngstes Werk.
Weiterlesen
Rund um die Fortifikation Hauenstein
Am 22. und 23. September 2022 präsentiert Baselland Tourismus in Zusammenarbeit mit dem Verein Fortifikation Hauenstein ein interessantes Zweitages-Angebot.
Geschichtsinteressierte erfahren auf einer Führung mit Christoph Rast vom Verein Fortifikation Hauenstein Wissenswertes über die Bauwerke und die Menschen, die die Anlagen damals bauten. Dabei bieten sich wunderbare Aussichten über das Baselbiet, von der Belchenflue reicht der Blick bis in die Alpen. Am zweiten Tag lässt sich das Baselbiet individuell entdecken oder es kann das Lager des Gedenkrittes zur Abschaffung der Kavallerie vor 50 Jahren besucht werden.
Weiterlesen
Neues aus dem Bündnerland
PRO CASTELLIS hat nun alle Sperren und Kampfbauten zwischen Flüelapass und Maloja zur denkmalpflegerischen Erhaltung übernommen, darunter die zwei 8,1 cm-Zwillingsminenwerfer Flüela Chantura und Susch West. Das Ensemble der Baudenkmäler von nationaler Bedeutung Bernina Häuser mit Baudenkmälern des Ersten, des Zweiten Weltkrieges und des Kalten Krieges sollen für historisch interessierte Wanderer mit einem Rundweg mit neun InfoPunkten erschlossen werden.
Nach den zwei Testjahren werden die Erfahrungen der «Engadiner Festungswochen» zusammen mit den Tourismusorganisationen ausgewertet und die Lösung für eine zentrale Besucheradministration gesucht. 2023 soll es mit neuem Programm und neu zu besuchenden Anlagen weitergehen mit den dritten «Festungswochen».
Zähne in Lidwil freigelegt
Das Panzerhindernis in Lidwil am Zürichsee war komplett mit Bauabfällen zugemüllt. Neuerdings sind die Betonhöcker wieder sichtbar – nachdem 18 Lastwagenfuhren Material abgeführt worden sind! Merci für die Bilder an FN.
Vorher…
Nachher…
Loma on tour: «Der Weg ist versperrt»
Lorenz Mani erklärt in seinem neusten Projekt, wie militärische Sperren funktionieren – Teil 1 ist ab sofort online.
Der Kessel des Generals – made by tschanz