Bei der Erneuerung der Nebenstrasse Füllinsdorf-Giebenach sind die alten Schutzrohre für die Verkabelung des Sprengobjektes M0466 (1 262 466 / 2 622 045) wieder ans Tageslicht gekommen. Merci für die Info @Peter Spiess!

Die Deutschen waren im Zweiten Weltkrieg sehr aktiv, was das Ausspionieren der Schweizer Befestigungsanlagen anging. Entsprechend wurde immer wieder davor gewarnt. Trotz der vielen ausgehängten Plakate «Achtung, der Feind hört mit» und dem Slogan «Wer nicht schweigen kann, schadet der Heimat» konnte der deutsche Nachrichtendienst viele Informationen sammeln. Auch das Infanteriewerk Grynau erhielt Besuch von Spionen. Am Montag, 17. August, um 19.30 Uhr erfahren Interessierte, was die deutsche Abwehr über das Werk zu wissen glaubte.

Die Besucher werden nach einem Rundgang in einem Referat in die Welt der Spione entführt. Wie wurden die Informationen über das Werk Grynau gesammelt, wer spionierte und wieso eigentlich? Warum stimmen einige der Informationen nicht?

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt – Platzreservation via Webseite www.grynau.ch nötig.

Im Engadin und Bergell unterwegs auf den Spuren der Militärgeschichte: Ab dem 26. August 2020 starten die ersten Engadiner Festungswochen, eine Fortsetzung in den nächsten Jahren ist in Zusammenarbeit mit dem Tourismus bereits geplant. Alle Infos dazu gibt es hier

Erstmals Besichtigung eines 12 cm-Festungsminenwerfers

Bei genauer Durchsicht des Programms fällt vor allem ein Punkt auf: Die Tageswanderung zu den vier Bergeller Festungen beinhaltet den Besuch des 12 cm-Festungsminenwerfers Pila (A7698). Es ist wohl das erste Mal, dass eine dieser Anlagen der letzten Festungsgeneration öffentlich einem breiteren Publikum gezeigt wird. Die Ausmusterung und der Verkauf dieser knapp 100 Artilleriebunker durch die Armasuisse ist im Gang, jedoch wird zumindest teilweise immer noch das Tuch der Geheimhaltung darüber gelegt. Die Anlage Pila fügt sich von der Bauweise hervorragend in die Umgebung ein, und nur Kenner haben bisher in diesem schmucken Häuschen den Zugang zu einer Festung erkannt.

A7698 Festungsminenwerfer Pila © ZVG

 

Welcher Bunker da wohl genau gemeint ist?
Quelle: Volksstimme 11.8.2020

Am Sonntag, 16.August 2020, können die Festung Schollberg III und verschiedene Bunker besichtigt werden. Die ganze Führung dauert etwa zweieinhalb Stunden. Interessierte treffen sich um 13.50 Uhr beim Parkplatz Klettergarten Schollberg. Gutes Schuhwerk und angepasste Kleidung werden empfohlen.

Eine Anmeldung ist erforderlich per E-Mail an festungen@afom.ch, unter Telefon 0817832611 oder über die Website www.afom.ch.

Das Simplon-Gebiet war beim Schweizer Fernsehen SRF ein grosses Thema. Dabei kamen auch alte Bunker und deren heutige Nutzung zur Sprache. Der LINK dazu (ab ca. 15:00) – am Rande sei die Frage erlaubt, wie man zu einer Bewilligung kommt, eine alte verfallene Feldbäckerei irgendwo in der Gegend zu einem Ferienhaus umzubauen….

Du brauchst ein geschütztes Büro mit viel Lagerfläche für deine Akten? Kein Problem, in Lyss ist sowas gerade auf dem Markt. Immerhin wurde dort auch schon Sprengstoff gelagert… aber schau selber: LINK AusschreibungLINK PDF

Der Bat-KP A6312 in der Sperre Chlus GR ist Geschichte. Der nett bezeichnete Rückbau – die Liquidierung des Innenlebens – konnte gerade noch im Bild festgehalten werden, bevor die Anlage verschlossen wird. Danke für den Hinweis und die Bilder an Pius Whiler.

 

Hotel Bahnhof in Trubschachen (Postkarte)

Im Bundesarchiv hat es diverse Dossiers, die sich mit Evakuierungen im Kriegsfall befassen. Dabei geht es nicht nur um den Umzug politischer und militärischer Dienststellen aufs Lande respektive ins Reduit, sondern beispielsweise auch um das Sekretariat des schweizerischen Bauernverbandes (ein Verein mit Sitz in Brugg).

Trubschachen als Kriegsstandort der Bauern

Vorbereitet wurde Ende 1939 und 1940 die Evakuierung nach Trubschachen, Evakuierungschef war Jakob Käch. Verschiedene Schreiben belegen, dass der Bauernverband mit privaten Liegenschaftsbesitzern über die Unterkünfte verhandelte. Diese Zimmer wurden zwar reserviert, aber sollten natürlich erst ab einem Bezug bezahlt werden müssen. Auch das zu evakuierende Personal (7 Herren und 14 Fräuleins) waren namentlich festgelegt. Essgeschirr, Wolldecke, Taschenmesser, Verbandsmaterial, private Kleider und Identitätskarte sollte jeweils in einem Rucksack (maximal 30 kg Gewicht) mitgenommen werden.

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Die Bündner Regierung unterstützt den Verein Pro Castellis bei der Sanierung des Infanteriewerks A7678 Maloja-Kulm mit maximal 220’000 Franken. Die Gesamtkosten betragen rund 1,1 Millionen Franken.