Argus auf der Lueg

Unterhalb des Denkmals Lueg ( https://s.geo.admin.ch/1g9qrnr7xlqm ) befindet sich ein kleiner Bunker. Der Eingang dazu gerät langsam in Vergessenheit und ist immer wie mehr durch die Vegetation zugewachsen. Das Objekt ist nicht mehr klassifiziert, denn es fand schon Erwähnung in den Medien. Zitat Berner Zeitung: «Unter dem Denkmal hatte die Armee eine Argus-Station eingerichtet, eine permanente Funk-Relaisstation. Im Fahnenmast sei eine Antenne versteckt gewesen, was lange Zeit geheim gewesen sei, erklärte Schick. Die Station ist mittlerweile rückgebaut worden, inzwischen ist die Stiftung Lueg für das Bauwerk zuständig.»

Das Denkmal (Bild Wikipedia)

Das Denkmal hat folgende Inschrift: «Zum Andenken an die im Dienste des Vaterlandes während der Grenzbesetzung 1914-1918 und im Ordnungsdienst vom November 1918 verstorbenen Bernischen Kavalleristen. Errichtet im Jahre 1921 von der Bern. Kavallerie-Offiziersgesellschaft und den Bern. Kavallerie-Einheiten. In ewiger Treue für’s Bernerland, für’s Schweizerland, für’s Vaterland.»

Eingang des Bunkers – der kleine Weg dazu ist inzwischen stark durch Vegetation zugemacht.

 

Der Fahnenmast

 

Die Mastspitze…

 

Interessant, dass die die Lueg früher auch der «Kommunikation» diente,  war sie doch früher eine sogenannte Hohwacht, auf der im Kriegsfall ein Alarmfeuer angezündet werden konnte.  Die Region um die Lueg herum wird übrigens als Heiligenland bezeichnet. Den Ursprung der Bezeichnung weiss man nicht genau. Sicherlich trug auch der Jakobsweg, der dort durch verläuft, zu dieser Namensgebung bei . Zwei Gebäude in diesen Weilern sind interessant, welche von aussen eher an alten Kapellen erinnern. Man nimmt an, dass sie als Versammlungsort für Religionsgemeinschaften verwendet wurde. Ich durfte eines Besuchen gehen. Der obere Stock ist ein grosser Raum mit Holzbänken rundherum. An den gemauerten und verputzten Wänden erkennt man noch in roter Farbe gemalte Verzierungen.

Quellen: Pascal Frank, Vortrag BKOG 2010, Berner Zeitung. Bilder: Pascal Frank