Über Kunst soll man nicht streiten…

Die Frage, ob das Kunst oder Vandalismus ist, erübrigt sich – das hier sieht für uns eher nach Sachbeschädigung aus:

 

Hier die Original-Medienmitteilung im Wortlaut:

«Blutrotes Weiss» – Illegale Kunstaktion, Panzersperre Wimmis, Burgfluh

Die Aktionskünstlerin Barbara Kiener, bemalt in der Nacht vom Montag, 14. Juni auf den 15. Juni, die Geländepanzerhindernisse Burgfluh bei Wimmis, ehemalige Verteidigungs-Bauwerk aus dem 2. Weltkrieg. Sie nutzt die denkmalgeschützten, militärischen Zeitzeugen als mahnendes Momentum.

Der Anblick der 375 Stück in rosa getauchten Betonsperren löst ambivalente Gefühle aus. Einerseits kritisiert die Künstlerin den politischen und gesellschaftlichen Unwillen der Schweiz, bezüglich Kriegsgeschäfte Klarheit zu schaffen und sich konsequent neutral zu verhalten. Andererseits setzt die Signalfarbe Rosa einen spannenden Akzent in der Wimmiser Landschaft, der uns darüber im Unsicheren lässt, inwiefern es sich dabei um Kunst oder Vandalismus handelt.

Kiener verurteilt die damals getätigten und immer noch fortwährenden Kriegsgeschäfte und nutzt künstlerische Mittel, um das heuchlerische Abbild unserer Neutralität zu inszenieren, eine Verherrlichung,  wie uns der Bergier-Bericht bestätigte. Die Intervention zeigt eine unvereinbare Haltung zwischen humanitärer Tradition und wirtschaftlichem Profit mit Kriegen und Konflikten unseres Staates und hinterlässt ein Werk, das uns anregt, über Denkmäler, Kriege und deren Geschäfte, sowie die aktuellsten politischen Geschehnisse, nachzudenken. Die Farbe Rosa wählt die Künstlerin als Mischfarbe der Farbe Rot und Weiss, zum einen, das Rot wie Blut zum andern Weiss, als Sinnbild für Reinheit und Unschuld.