Beiträge

Am Wochenende vom 20. und 21. August 2022 stehen General Guisan und die Ausstellung über ihn im Zentrum der Festung Sasso San Gottardo.

Attraktionen im Aussengelände:

  • Darbietungen mit Armeepferden (Train, Kavallerieschwadron)
  • Musik mit der Filarmonica Alta Leventina und der Unione Filarmonica Gambarognese (Sa)
  • historische Armeefahrzeuge, Kommando Ausbildung mit Info-Zelt
  • Shuttle zu den MG Bunker Sella und dem Pak Bunker Tremola Nord
  • Verpflegungsmöglichkeit mit Käseschnitten à la Militaire

Im Sasso San Gottardo:

  • inbegriffen im Eintrittspreis geführte Rundgänge durch die neue Guisan-Ausstellung.

Keine Reservation notwendig. Der Zutritt auf das Festgelände vor dem Haupteingang ist kostenlos. Alle Attraktionen finden kontinuierlich statt zwischen 10.30 Uhr und 15.00 Uhr. Um 15.00 Uhr letzter Eintritt in die Festung. Infos unter LINK

Leider hat nicht jede Einheit ihre im Aktivdienst neu erstellten Hochgebirgsunterkünfte so gut dokumentiert wie die 9. Division (3. Armeekorps). Hier zwei Beispiele von Unterkünften (1943). Quelle: Bundesarchiv

 

Im Jahr 1920 fanden vier Rekrutenschulen der Festungstruppen statt, und zwar:

  • Schule I auf Monte Ceneri für die Rekruten der beweglichen Festungsartillerie der St.Gotthardbesatzung sowie der Festungsartillerie; Kp. 1/11 und der Talwehr Gondo.
  • Schule II in Andermatt und Cadenazzo für die Fahrer- und Säumerrekruten der Festungsbesatzungen St.Gotthard und St.Maurice.
  • Schule III in Airolo für die Rekruten der Panzerartillerie, der Festungspioniere, der Festungsscheinwerferpioniere des St.Gotthard, sowie der Scheinwerferpioniere der Feldarmee.
  • Schule IV in Savatan für die Rekruten der Festungstruppen von St.Maurice, sowie einen Teil der Artillerierekruten der St.Gotthardbesatzung und die Trompeterrekruten der Festungstruppen St.Gotthard und St.Maurice.

Quelle: Bundesarchiv

Oberhalb von Andermatt befindet sich auf 1850 Meter über dem Meer ein Plateau mit seltsamen und geheimnisvollen Überresten einer alten Festung. Die meisten dieser Relikte auf dem Bäzberg stammen noch aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg und weisen auf eine etwas altertümliche Kriegstechnologie hin, die viele Rätsel aufgibt. Wir versuchen einige davon zu lösen und stossen dabei auf ein paar Überraschungen.

Leider ist das Dokument, in dem die folgenden Überlegungen festgehalten sind, nur unvollständig bei mir vorhanden – auch die allfällige Bundesarchiv-Nummer fehlt mir. Nichtsdestotrotz ergibt es einen Einblick in die Überlegungen rund um die «Festung Gotthard», wahrscheinlich Ende der 1940er- oder Anfang der 1950er-Jahre erstellt.

Es ging dabei um die artilleristische Feuerkraft und deren Weiterentwicklung. «Grundsätzlich sollten eigentlich die veralteten Werke als kriegsunbrauchbar taxiert und daher aus den Kampfmitteln der Gotthardverteidigung abgeschrieben werden. Diese kategorische Lösung wäre zu verantworten, wenn die neuen Festungswerke allein genügen würden, den Ausfall der alten Werke zu decken.» Das schien offenbar nicht machbar. Zudem musste bei der Auflistung von Feuerkonzentrationen berücksichtigt werden, dass oftmals die taktische Lage es nicht gestattet, alle theoretisch möglichen Rohre auf einen bestimmten Wirkungsraum einzusetzen, da auch andere Wirkungsräume beschossen werden mussten. «Inwieweit der Einsatz von mobiler Artillerie vorhandene Lücken ausfüllen kann, hänge von der zukünftigen Organisation der St. Gotthardverteidigung ab und könne hier wohl übergangen werden.

Weiterlesen

Erinnerung eines ehemaligen Armeeangehörigen an die Anfänge der Festungstruppen – spannende Einblicke!

PDF-Download: 2019-News-Scheinwerferpionier

Bis am 14. Oktober 2018 ist die Festung Sasso San Gottardo in diesem Jahr noch offen. Anschliessend wird sie für den bevorstehenden Winter vorbereitet. Bis dahin sind die Wunderkammer, die grössten je gefundenen Riesenkristalle, die Bildmaschine Gotthard – das Reduit, die Tessinerausstellung noch zu besuchen und die geführten Rundgänge, Abenteuerführungen, die Familien-Schatzsuche oder die Festungswächtertouren noch zu buchen.

Zudem wird zu zwei einzigartigen Veranstaltungen eingeladen: Am 23. September findet das Klavierkonzert mit Anna Zassimova statt und am 7. Oktober der Vortrag über den Fund der Bergkristalle. LINK zu den Informationen.

 

Aus dem FO-Archiv: Die Eindrücke eines Scheinwerfer-Soldaten bei den Festungstruppen von 1909. LINK (PDF)

Scheinwerfer der Festung Gotthard (ca. 1914/15)

Das alte Hospizwerk auf dem Gotthardpass von 1894 wurde zwischen 1987 bis 1998 saniert und umgebaut. Ein Teil blieb eine Truppenunterkunft, der andere wurde zu einem Museum umfunktioniert. Gesamtkosten 5,4 Millionen Franken. Die Einweihung fand am 25. Juli 1998 statt. Und leider ist die Ausstellung schon lange wieder abgebaut und die Anlage verschlossen – Investition für nichts…

Die Dossier zum damaligen Umbauprojekt gibts hier

Gotthard Hospiz: †Überblick der Anlage

Seit Ende 2017 ist der Waffenplatz Dailly geschlossen, die Armee ausgezogen. Was ungenutzt zurück bleibt, sind nicht nur moderne Infrastrukturen, sondern auch 80 Kilometer an Stollen und Kavernen, eine unterirdische Standseilbahn und Artillerie- und Infanteriestellungen aus vielen Jahrzehnten Verteidigungsanstrengungen der Schweiz. Und jetzt?

Weiterlesen