Bereit für neue Entdeckungen?

Wie wärs mit einem Ausflug in den rückwärtigen Raum der ehemaligen Grenzbrigade 4?

  • A3669 Kommandoposten Lobisei (Grenzbrigade 4)
  • F4300 Kommandoposten Längen Tannen (Infanterieregiment 49)
  • A3668 Infanteriewerk 4419 Sperrstelle «Mümliswil Süd»
  • A3672 4430 Sperrstelle «Äussere Klus»

Dank der Betriebsgruppe historische Militäranlagen des Kantons Solothurn können diese Objekte auf Anfrage besichtigt werden. Der Kanton hat seit März 2017 seinen Willen umgesetzt, einige Anlagen zu übernehmen und zugänglich zu machen. Die Leistungsvereinbarung zwischen der Betriebsgruppe ist unter Dach und Fach und die oben erwähnten Anlagen mit all ihren Annex-Objekten sind in der Obhut der Betriebsgruppe. Die Anlagen befinden sich in einem hervorragenden Zustand!

  • A3669 befindet sich zwischen St. Wolfgang/Balsthal und Mümliswil und ist die grösste militärische Anlage im Kanton Solothurn. Erstellt wurde ein erster Kommandoposten 1942, der heutige bauliche Zustand wurde 1965 erstellt. Ein letzter Totalumbau wurde 1990 geplant, aber nicht mehr realisiert. Zu diesem Brigade-Kommandoposten für 120 Mann gehörten auch mehrere Atom-Schutz-Unterstände (ASU) für die Aussensicherung sowie die Übermittlung.
  • F4300 ist 1982 zwischen Mümliswil und Ramiswil erstellt worden, der Regiments-Kommandoposten Typ 76 war der modernste KP im Raum der Grenzbrigade 4. Es entstanden nur rund ein Dutzend Bauten dieses Norm-Typs. 60 Arbeits- und 51 Schlafplätze wurden auf einer Grundfläche von 400 Quadratmetern im Tagbau realisiert. Zur Infrastruktur gehören ebenfalls ASU-Bauten. Das dort eingesetzte Infanterieregiment 49 hatte seit jeher die Pässe Schelten und Passwang sowie die Klusen von Balsthal zu sperren.
  • Sperre 4419 ist die armeeinterne Nummer der Sperrstelle Mümliswil Süd mit den Panzerabwehr-Werken A3668 Mümliswil Süd und A3670 St. Wolfgang (Privatbesitz).
  • Sperre 4430 ist die armeeinterne Nummer der Sperrstelle Äussere Klus mit den Panzerabwehr-Werken A3672 Äussere Klus Ost und A3673 Gärbiflue. Verteidigt worden wäre dieser Engpass vom Infanterieregiment 49. Die ersten Barrikaden wurden bereits 1937 gebaut, ab 1940 kamen die Bunker dazu. Im Laufe der Zeit wurde die Bewaffnung modernisiert, die Werke und Barrikaden teils umgebaut und erst 1994 stillgelegt.

Die Besichtigung der Anlagen ist auf Anmeldung und geführt möglich. Terminanfragen sind zu richten an:

info@militaeranlagen-so.ch – Weitere Infos: www.militaeranlagen-so.ch