Einträge von FO

1946: Wieviel ist die Gotthardfestung noch wert?

Am 14. November 1946 traf sich die eidgenössische Befestigungskommission zu einer Sitzung in Airolo. Im Zentrum der Besprechung stand eine Überprüfung des Kampfwertes der Gotthardbefestigungen angesichts der Entwicklung im Festungsbau. Zusammenfassend lautet die Ansicht der Kommissionsmehrheit gemäss Protokoll folgendermassen: Die Werke der Nordfront (Gütsch, Bäzberg und Fuchsegg) müssen mit 15 cm-Geschützen bewaffnet werden (die Auswechslung […]

Tarnen und Täuschen in der Armee

Die Schweizer Armee kam vor allem nach dem Auftauchen von (Aufklärungs-)Flugzeugen in Zugzwang, sowohl Feldstellungen als auch feste Anlagen besser zu verstecken, also zu tarnen. Die Anfänge wurden mit den Feldtruppen gemacht, die ihre Mg-Stellungen bis zum Feuer verbergen mussten. Dokumente aus dem Bundesarchiv bestätigen ernsthafte und teils spannende Versuche (u.a. mit Linnekogel’schen Masken) in […]

Die Standseilbahn des Art Wk Legi

Das Artilleriewerk Legi liegt über dem Werk Waldbrand in Beatenberg. In diesem ist auch ein Grossteil der Infrastruktur für beide Anlagen untergebracht. Damit die Geschütze und die Munition in die Stellung Legi gebracht werden konnten, musste eine Standseilbahn erstellt werden. Im September 1942 wurde der entsprechende Vertrag für den Ausbruch des Schrägstollens von der Grönstrasse […]

Tschanz erobert die Grimsel

Die Grimsel besitzt auf ihrem Gebiet mehrere Stauseen die ihrer Landschaft zusammen mit der Natur ein eigentümliches aber auch geheimnisvolles Gepräge  gibt. Inmitten unwirklicher Bauten die der Erzeugung von Strom dienen finden wir Objekte aus dem zweiten Weltkrieg. Sie zeugen von einer wehrhaften Schweiz die in Zeiten der Bedrohung in der Lage war Feuer und […]

Ist ein Armee-Kommandoposten auf Schienen sinnvoll?

Eisenbahn-Gefechtsstand für den Oberbefehlshaber der Armee Bereits in einer Studie von 1851 mit dem Titel «Militärische Bedeutung der projektierten Schweizer Eisenbahnen» ist unter anderem ein Extrazug erwähnt – mit einer Maschine und ein bis zwei Personenwagen – zur Disposition des Obergenerals im grossen Hauptquartier! Im Zweiten Weltkrieg standen General Henri Guisan und seinem engsten Stab […]

Agenda im Testmodus

Wer ab und zu auf dieser Website vorbeischaut, hat eventuell links in der Seitenleiste die neue Rubik AGENDA entdeckt. Dies ist vorderhand ein Test, ob eine schweizweite Übersicht von Veranstaltungen rund um Festungen, Bunker und/oder Militärgeschichte von Interesse sein könnte. Angeliefert werden muss spätestens zwei Wochen vor dem Datum ein Kurztext zum Inhalt, Infos zu […]

Die Armee will plötzlich ihre Bunker behalten

Was seit einiger Zeit spürbar war, wurde heute offiziell bestätigt: Die Armee will ihre alten Bunker plötzlich wieder behalten und nicht mehr verkaufen. In Tamedia-Publikationen bestätigte der Armeechef Thomas Süssli, dass der Verkauf gestoppt wurde. Konkret erwähnt er im Interview, dass die Liste der Führungs- und Kampfanlagen durchgekämmt würde auf noch nutzbare Anlagen – das […]

1200 kg Sprengstoff für das Viadukt

Auf der Lötschberg-Bahnlinie ist das Tellenburg-Viadukt in Frutigen eines der spannendsten Bauwerke. Eine Zerstörung hätte die wichtige Transitachse nachhaltig unterbrochen. Für den Bau der Minenkammern im Tellenburg-Viadukt – als Sprengobjekt 43/20 oder M2817 aufgelistet – wurde am 8. Februar 1941 mit der Firma Seeberger (Frutigen) ein Vertrag abgeschlossen. Dass das Militär in die Pfeiler des […]

FAK haben (fast) ausgedient

Die Feldanschlusskästen (FAK) sind spezielle Punkte für die Verbindung von Feldleitungen mit in den Boden verlegten 5- bis 10-adrigen permanenten Leitungen. Die Leitungen werden je nach Farbe (rot, schwarz, blau, grün oder gelb) direkt mit einer Telefonzentrale (Artillerie, Infanterie, D-Netz usw.) verbunden. Die Telefonzentralen sind ihrerseits über die permanenten Leitungen der Swisscom (ehemals PTT), die […]

Bei der Infrastruktur zurück zur A95 oder A61?

Auszüge aus dem diese Woche vom CdA vorgestellten Bericht «Die Verteidigung stärken» zeigen die seit Jahrzehnten bewusst geschaffenen Ausrüstungslücken, gerade mit Blick auf feste Infrastrukturen. Die Lösungsvorschläge umfassen für die gesamte Armee Kosten von 13 Milliarden Franken und sind politisch noch lange nicht abgesegnet – und bleiben vielleicht Wunschdenken. Werden die 12 cm Fest Mw […]