Made by Tschanz geht neue Wege

Das neuste Werk des Filmers Stephan Tschanz trägt den Titel «Die Schweizer Bibel des Kalten Krieges – Teil 1: Der erfundene Feind». In 20 Minuten geht er der Frage nach, wie anfällig für Verschwörungstheorien die Bürgerinnen und Bürger der Schweiz waren.

Seine Filmbeschreibung: 1969 erhielt jeder Schweizer Haushalt vom Staat das Büchlein «Zivilverteidigung». Das Konzept ist aus heutiger Sicht fragwürdig. Mit Hilfe der Angst vor einem Atomkrieg und einem Feind aus den eigenen Reihen sollte das Volk zum Widerstand ermuntert werden.  Man spricht von «Volksverhetzung durch staatliche Verschwörungstheorien». Obwohl sich das Buch nie durchsetzten konnte, ist es aus heutiger Sicht ein Spiegel der Mentalität, die während des Kalten Krieges in der Schweiz herrschte. Die Geschichten um diese «Schweizer Bibel des Kalten Krieges» sind nicht nur unglaublich empörend, sondern auch hoch aktuell. Aber anders, als man denkt.

Egal, wie man selber diese damalige Zeit und die Massnahmen einschätzt, zum Nachdenken kann das Werk sicher anregen.