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Die eindeutige Identifizierung von Objekten ist das A und O der Bunkersuche. Im Laufe der Jahrzehhnte wurden jedoch verschiedene Nummerierungssysteme verwendet, was die Zuordung oder in den Archiven die Suche oftmals erschwert. Die heute gängigste Kennzeichnung sind die AGFA-Nummern. Was das bedeutet?

AGFA bedeutet Abteilung für Genie und Festung Anlageverzeichnis, wie Recherchen der Armasuisse in den Archiven ergeben haben – merci für die Abklärung!

Die neue und heute noch gültige Nummerierung von militärischen Objekten wurde in der Westschweiz angefangen und dann im Uhrzeigersinn abgearbeitet. Da die Abteilung für Genie und Festung (AGF) mit der Truppenordnung 51 geschaffen wurde, wird auch die Einführung dieses Systems auf das Jahr 1951 zurückgeführt.

Die Vorgängerorganisation Abteilung für Genie (1875-1950) dürfte allerdings die Vorarbeiten dazu ausgeführt haben.

Nach jetzigem Stand tauchen diese AGFA-Nummern erstmals auf Skizzen und Plänen vom 15. Juni 1951 (Situation A6802/GL138) und 30. Dezember 1954 (Situation der Terrain-Veränderung beim Bunker A6802/GL138) auf. Der Akten-Ersteller wollte offenbar durch die gleichzeitige Nennung der neuen und der alten Registernummer sichergehen, dass keine Missverständnisse auftauchen.

Eine Liste von militärischen Objekten und ihren AGFA-Nummern (soweit heute vorliegend, leider aber aufgrund des grossen Aufwandes wohl niemals komplett) ist hier angefangen.