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Anfang der 1950-er Jahre bemühten sich die Schweizer Militärs, sich die Akten der deutschen Wehrmacht über Angriffspläne gegen die Schweiz – später bekannt geworden als Operation Tannenbau respektive Planung Grün – zu beschaffen.

Die Planungen sollten bei den Briten im Archiv liegen. Es bedurfte etlicher Bemühungen auch diplomatischer Art, bis ein Schweizer Offizier unter Aufsicht diese Akten sichten durfte. Notizen, Kopien oder Fotos von den Akten anfertigen, war aber untersagt. Sein Bericht und die dazugehörige Korrespondenz ist im Bundesarchiv gelagert.

Erst später konnte sich die Schweiz Kopien der Pläne beschaffen. Von wo diese genau stammen, ist uns derzeit nicht klar. Wahrscheinlich wurden auch die USA kontaktiert, um allfällig gefundene Unterlagen über Angriffspläne gegen die Schweiz zu erhalten.

Karte von 1940 mit den nötigen Truppen und Vormarschwegen für einen Überall auf die Schweiz.

Auf den ersten Blick hat der Flieger-Beobachtungs- und Meldedienst FlBMD nichts mit Bunkern und Festungen zu tun. Allerdings sind  im Laufe der Zeit die Auswertezentralen in sicheren (zivilen) Gebäude oder Bunkern versteckt worden und auch die Festungs-Flab hat von FlBMD-Meldungen profitieren können.
Also ist dies durchaus ein interessantes Thema, vor allem, da im Bundesarchiv viel Informationen vorhanden sind, zum Beispiel die Karte mit den Beobachtungsposten von 1947.

Einfach mal geniessen. Grosses Kompliment an Made by Tschanz!

In der Nähe von Staumauern findet man ab und zu kleine verbunkerte Beobachterposten. Diese sind zivilen Ursprungs und die Besatzung hatten die Aufgabe, bei einem Sicherheitsproblem die unterhalb der Staumauern liegenden Ortschaften zu warnen.

Mehr zu Geschichte des Wasseralarms gibts hier

Die Vorbereitungen auf die Bunkersaison laufen trotz ungewisser Prognose: Die privaten Bunker- und Festungsorganisationen rund um den Thunersee haben schon mal einen neuen Flyer aufgelegt.

DOWNLOAD Flyer 2021

 

In Titterten wird eine neuer Bunkerverein aufgebaut. Der Initiant des Bunkervereins Titterterberg heisst Michael Lüscher und hat von der Gemeinde einen der alten Betonkklötze zur Miete übernehmen können. Er will den Inf Bkr in der Sperre Titterten (A3622) wieder in seinen Ursprungszustand versetzen.

Quelle: bz Basel, 5.2.2021

© Fort de Chillon

In der Pandemiezeit fast unbeachtet, wurde ein neues Festungsmuseum eröffnet. Die Sperrstelle Chillon ist schon spannende genug. Allein die Entdeckung aller verborgenen Scharten ist eine Herausforderung. Doch nun (das heisst nach den Corona-Einschränkungen) gibt es die Möglichkeit, sich dort zu informieren, aber auch zu unterhalten. Einfach mal die Website anschauen!

Das Fort de Chillon ist in Privatbesitz und gehört der Familie Clément-Jost. Pierre Clément(66) war Mitgründer der Firma Laurastar. Als die Idee entstand, ein Museum einzurichten, übernahm die Tessinerin Luana Menoud Baldi (49) die Projektleitung und wurde schliesslich Museumsdirektorin. Die ausgebildete Betriebswirtin lebt seit 13 Jahren in Sommentier FR. Für einen Besuch sollte man sich etwa 90 Minuten Zeit nehmen. Der Eintritt kostet für Erwachsene 25 Franken, Kinder von 6 bis 17 Jahren zahlen 17 Franken, Senioren 20 Franken. Ein Familienticket für zwei Erwachsene und zwei Kinder kostet 70 Franken. Für private Anlässe kann man das Museum auch mieten.

www.fortdechillon.ch

Die Festung Grynau hat eine neue Attraktion, diese ist aber beschränkt. Im Januar wurde eine Fass Whisky eingelagert. Natürlich an vorderster (Geschmacks)front mit dabei ist Kollege David Mynall. Das 50-Liter-Fass soll mindestens drei Jahre und einen Tag lagern, dann erst darf sich das Destillat Whisky nennen.

 

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Linthebene nicht nur zu einem Vorzeigemodell der Anbauschlacht, sondern auch zu einem gewaltigen militärischen Abwehr-Mechanismus gegen die Nazis ausgebaut. Mit Hilfe von Fachmännern von der Stiftung Schwyzer Festunsgwerke, Bauplänen aus dem Zweiten Weltkrieg, aber auch Bildmaterial aus dem Bundesarchiv holen wir ein unglaubliches Stück Schweizer Geschichte aus vergessenen Stollen.

Link zum Film von Made by Tschanz.

 

Der Zweite Weltkrieg hinterließ im schweizerischen Alpenraum viele Überbleibsel eines Netzes von Seilbahnen der Armee. Es handelt sich um Objekte, denen ein Unkundiger nicht große Bedeutung zumessen wird. Doch wer diesen Spuren folgt, wird mit einer geheimnisvollen Geschichte der Schweiz in Berührung kommen, die sich im Verborgenen abgespielt hatte.

Einfach mal reinschauen in den neuen Film von «Made by Tschanz»