Wie wärs mit einem Ausflug in den rückwärtigen Raum der ehemaligen Grenzbrigade 4?

  • A3669 Kommandoposten Lobisei (Grenzbrigade 4)
  • F4300 Kommandoposten Längen Tannen (Infanterieregiment 49)
  • A3668 Infanteriewerk 4419 Sperrstelle «Mümliswil Süd»
  • A3672 4430 Sperrstelle «Äussere Klus»

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In letzten Teil der Trilogie über das RÉDUIT stossen wir nun endlich auf die mythenumgebene Alpenfestung. Wie sahen diese Anlagen aus? War ihre legendäre Schlagkraft Realität oder nur Propaganda? Wurde die Geheimhaltung wirklich mit der Androhung der Todesstrafe beschützt? Wäre die Schweiz auf einen Angriff des Dritten Reiches vorbereitet gewesen? Was war mit den Frauen?

Was macht den Mythos des Réduit aus und was ist davon noch geblieben? Made by Tschanz auf Antwortsuche.

Im Oktober 1962 wurden diverse Versuche mit einem neuen Panzerbarrikaden-System auf dem Waffenplatz Thun durchgeführt. Zum Einsatz kamen zwei nicht redividierte Panzer 55 (in Südafrika eingekauft). Fazit: Es gelang bei keinem der Tests, die Barrikade komplett zu durchbrechen. Wichtiger als die Stärke der benutzten Stahlträger sei deren geometrische Anordnung. Die Schäden an den Panzern – Wanne und Ketten – waren ohne grossen Aufwand zu reparieren. (Quelle: Bundesarchiv)

Im Jahr 1920 fanden vier Rekrutenschulen der Festungstruppen statt, und zwar:

  • Schule I auf Monte Ceneri für die Rekruten der beweglichen Festungsartillerie der St.Gotthardbesatzung sowie der Festungsartillerie; Kp. 1/11 und der Talwehr Gondo.
  • Schule II in Andermatt und Cadenazzo für die Fahrer- und Säumerrekruten der Festungsbesatzungen St.Gotthard und St.Maurice.
  • Schule III in Airolo für die Rekruten der Panzerartillerie, der Festungspioniere, der Festungsscheinwerferpioniere des St.Gotthard, sowie der Scheinwerferpioniere der Feldarmee.
  • Schule IV in Savatan für die Rekruten der Festungstruppen von St.Maurice, sowie einen Teil der Artillerierekruten der St.Gotthardbesatzung und die Trompeterrekruten der Festungstruppen St.Gotthard und St.Maurice.

Quelle: Bundesarchiv

Am 25. September 1941 wurden die Minenkammern des Sprengobjektes 33/01 ausgelöst und zerstörten Strasse und Bahnlinie nachhaltig. Die Explosion forderte sieben Todesopfer.

Quelle: Bundesarchiv

Mit Signaturen wurden auf Karten jeweils Stellungen, Waffen, Objekte und Truppen markiert. Hier als Beispiel die Signaturen von Befestigungen aus dem Jahr 1937.

Oberhalb von Andermatt befindet sich auf 1850 Meter über dem Meer ein Plateau mit seltsamen und geheimnisvollen Überresten einer alten Festung. Die meisten dieser Relikte auf dem Bäzberg stammen noch aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg und weisen auf eine etwas altertümliche Kriegstechnologie hin, die viele Rätsel aufgibt. Wir versuchen einige davon zu lösen und stossen dabei auf ein paar Überraschungen.

Unterirdische Serie von BO/TT © 31.7.2021. Merci Christoph Buchs.

Während des Zweiten Weltkriegs zwang der Mangel an Treibstoff die Eidgenossen zu interessanten Innovationen. Das Verfahren der so genannten Holzverzuckerung zur Gewinnung von Benzin-Ersatz (Holzvergaser-Lastwagen) war eine davon. Während die deutschen Nazis ihre U-Verlagerungen bauten, um ihre Industrie und deren Güter unter Tage vor den alliierten Bomben zu schützen, dachten die Schweizer über eigene geschützte Versorgungsanlagen nach. Vor allem nach dem Aktivdienst wurden mit der zunehmenden Motorisierung mehrere Tankbauprogramme aufgelegt, für das Heer und die Luftwaffe. Zum ersten Mal erhalten wir Zutritt zu einer Anlage aus dem Kalten Krieg, deren Geheimhaltung noch nicht vollständig aufgehoben ist. Deshalb dürfen wir weder den Standort erwähnen noch alle Installationen der gewaltigen Unterfels-Tankanlage (UTA) zeigen. Text: Made by Tschanz

Film (Youtube)